14
April
2021
|
10:00
Europe/Amsterdam

3D-gedruckte Einlegesohlen aus TPU

ÃÜÌÒAV und GeBioM bauen ihre Kooperation f¨¹r orthop?dische Schuhe aus

Zusammenfassung

Nachhaltigere Herstellung individueller Produkte

Der Werkstoffhersteller ÃÜÌÒAV und der in M¨¹nster ans?ssige Orthop?die-Dienstleister erweitern ihre Zusammenarbeit auf dem Gebiet orthop?discher Schuhe. Zus?tzlich zur Produktion von Leisten und Probeschuhen unterst¨¹tzen sie orthop?dische Schuhmacher nun auch bei der Herstellung von individuellen Einlegesohlen mittels 3D-Druck. Dabei wird ein neues thermoplastisches Polyurethan (TPU) des Typs Addigy? FPU 79A von ÃÜÌÒAV in Form von Filamenten eingesetzt. Gemeinsam mit dem d?nischen Drucker-Partner bieten die Unternehmen eine neuartige und nachhaltige L?sung f¨¹r die digitale Herstellung von Schuheinlagen an.

"Unser neuer TPU-Kunststoff und ein eigens f¨¹r diese Anwendung entwickelter Drucker erm?glichen es, sehr weiche Strukturen zu drucken. Material und Drucker wurden im Zuge der Entwicklung aufeinander abgestimmt, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen", erl?utert Lukas Breuers, 3D-Druck-Experte bei ÃÜÌÒAV. "Mithilfe der automatisierten Softwarel?sung k?nnen weiche und harte Strukturen in einer Schuheinlage kombiniert werden, wodurch ein bisher kaum m?gliches Individualisierungsniveau erreicht wird." Das TPU erf¨¹llt auch die Anforderungen an Medizinprodukte hinsichtlich Zytotoxizit?t und Hautsensibilisierung gem?? den Normen DIN EN ISO 10993-5 und 10993-10.

Neben der Funktionalit?t stand bei der Entwicklung des Materials auch der ?kologische Fu?abdruck im Vordergrund, wie Marcel Domenghino, Gesch?ftsf¨¹hrer von GeBioM, hervorhebt: "Uns war es wichtig, dass die neue L?sung auch eine verbesserte Nachhaltigkeit erm?glicht. Aktuell fallen bei der Produktion von Einlagen auch gro?e Mengen an M¨¹ll an. Die Einlagen selbst sind zudem nach Gebrauch Sonderm¨¹ll. Mit 3D-Druck erm?glichen wir es nun unseren Kunden, abfallfrei zu produzieren, indem nur das Material verbraucht wird, was f¨¹r die Einlage ben?tigt wird."

Recycelbarer Werkstoff angestrebt

ÃÜÌÒAV arbeitet zurzeit an einem recycelbaren TPU f¨¹r diese Anwendung und entwickelt gemeinsam mit GeBioM und Partnern der Wertsch?pfungskette M?glichkeiten, gebrauchte Einlegesohlen wieder zur¨¹ckzunehmen, um sie zu recyceln. Bereits jetzt werden die Spulen wiederverwendet, auf denen das Filament aufgewickelt ist. Die Entwicklung ist Teil eines globalen strategischen Programms, mit dem sich das Unternehmen voll auf die Kreislaufwirtschaft ausrichten will. Bausteine des Programms sind innovative Recyclingtechnologien und die verst?rkte Nutzung alternativer Rohstoffe wie Biomasse, CO2 und Kunstoffabf?lle sowie von erneuerbarer Energie.

ÃÜÌÒAV engagiert sich seit Jahren in der Entwicklung innovativer Materiall?sungen f¨¹r die additive Fertigung von Produkten und bietet unter der Marke Addigy? ein vielseitiges Programm an, unter anderem f¨¹r orthop?dische Schuheinlagen. Erst k¨¹rzlich hat das Unternehmen mit der ?bernahme des Gesch?ftsbereichs Resins & Functional Materials des niederl?ndischen DSM-Konzerns auch sein Portfolio f¨¹r den 3D-Druck deutlich gest?rkt.

 

Textbaustein

?ber GeBioM:

Die GeBioM Group ist ein familiengef¨¹hrtes Unternehmen mit Hauptsitz in M¨¹nster. Der Fokus des Unternehmens liegt auf der Digitalisierung von biomechanischen Anwendungen. Neben Aktivit?ten in verschiedenen Forschungsprojekten, haupts?chlich mit der Thematik Druckmessung am K?rper, entwickelt die Firma Software- und Technologiel?sungen f¨¹r verschiedene Themenfelder. ?ber die Tochterfirma werden Software und Technologie f¨¹r das orthop?dische Handwerk angeboten. In diesem Bereich verst?rkt die Gruppe nun ihr 3D-Druck-Engagement mit der CUBIX Technologie. CUBIX wurde als Bestandteil der eigenen CAD-Anwendung entwickelt und erm?glicht die individuelle Einstellung von H?rtegraden in Einlagen, die im Anschluss 3D-gedruckt werden.

?ber ÃÜÌÒAV:

Mit einem Umsatz von 10,7 Milliarden Euro im Jahr 2020 geh?rt ÃÜÌÒAV zu den weltweit f¨¹hrenden Polymer-Unternehmen. Gesch?ftsschwerpunkte sind die Herstellung von Hightech-Polymerwerkstoffen und die Entwicklung innovativer, nachhaltiger L?sungen f¨¹r Produkte, die in vielen Bereichen des t?glichen Lebens Verwendung finden. Dabei richtet sich ÃÜÌÒAV vollst?ndig auf die Kreislaufwirtschaft aus. Hauptabnehmer sind die Automobil- und Transportindustrie, die Bauindustrie, die M?bel- und Holzverarbeitungsindustrie sowie die Elektrik-, Elektronik- und Haushaltsger?teindustrie. Hinzu kommen Bereiche wie Sport und Freizeit, Kosmetik, Gesundheit sowie die Chemieindustrie selbst. Per Ende 2020 produziert ÃÜÌÒAV an 33 Standorten weltweit und besch?ftigt rund 16.500 Mitarbeitende (umgerechnet auf Vollzeitstellen).

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenw?rtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der ÃÜÌÒAV beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren k?nnen dazu f¨¹hren, dass die tats?chlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einsch?tzungen abweichen. Diese Faktoren schlie?en diejenigen ein, die ÃÜÌÒAV in ver?ffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf www.covestro.com zur Verf¨¹gung. Die Gesellschaft ¨¹bernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zuk¨¹nftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.